Sundabogen

Karte der Vulkane Indonesiens

Der Sundabogen ist ein 6000 Kilometer langer Inselbogen, der durch die Subduktion der Indo-Australischen Lithosphärenplatte unter die Sunda- und Burma-Platten entsteht. Zu ihm gehören beispielsweise die Andamanen und Nikobaren, die großen Inseln Sumatra und Java, die Inselgruppe der Kleinen Sunda-Inseln, aber auch die 1883 explodierte Vulkaninsel Krakatau in der Sundastraße.

Der Sundabogen auf den Sunda- und Burma-Platten wird durch den Sundagraben, dort wo die Australische Platte abtaucht, vervollständigt. Dann gibt es noch ein etwa 700 km breites Fore-arc Basin und ein Back-arc Basin, das Andamanen-Becken. Dort werden die Burma- und Sunda-Platten in mehreren Riftzonen seit etwa vier Millionen Jahren durch die sogenannte Ozeanbodenspreizung auseinandergetrieben. Die heute etwa 650 Kilometer breite Andamanensee im Andamanen-Becken existiert seit dem Oligozän.[1] Ein weiteres Back-arc Basin existiert bei den Kleinen Sunda-Inseln, das Banda-Becken, wodurch die von Nord nach Süd etwa 600 Kilometer lange Bandasee entstand. Der östliche Teil des Sundabogens wird auf ein Alter von über 100 Millionen Jahren geschätzt, während der nordwestliche Teil nur ein Alter von etwa 40 Millionen Jahren erreicht.

  1. K. A. Kamesh Raju: Three-phase tectonic evolution of the Andaman backarc basin. Current Science, Vol. 89, No. 11, 10 December 2005. (PDF-Datei)

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